Bayern München: Drei Tage nach Piräus und drei vor Wolfsburg schlug in Darmstadt wie erwartet die Stunde der bislang weniger berücksichtigen Spieler. Sie lösten ihre Aufgabe souverän: Kingsley Coman und Sebastian Rode trafen, auch Joshua Kimmich deutete an, warum die Bayern für einen 20-jährigen 8,5 Millionen Euro bezahlt haben. „Sebastian Rode und Joshua Kimmich sind einfach Mentalitätsmonster. Auf diese Sieler kann man stolz sein“, freute sich Sportvorstand Matthias Sammer „ganz persönlich“ für diese beiden. Rode stieg zufrieden in den Mannschaftsbus: „Ein Tor und eine Vorlage, dazu mit drei Punkten nach Hause, das macht einen überglücklich. Auf diese Chancen muss ich warten und dann Leistung zeigen.
VfL Wolfsburg: Berlin, mit Cigerci und Ibisevic statt Beerens und Kalou in der Startelf, agierte mutig, überzeugte durch Zweikampfstärke und Ballsicherheit. Wolfsburg, zum zweiten Mal im 4-1-4-1, mit Guilavogui, Schäfer und Bendtner für Luiz Gustavo, Rodriguez und Dost, tat sich damit schwer, entwickelte im Spiel nach vorne lange wenig Gefahr. Schürrle blieb links blass, Draxler und Kruse waren im Zentrum abgemeldet. Das Berliner Problem: Durch die verletzungsbedingten Auswechslungen von Langkamp und Kraft konnte Trainer Dardai nicht mehr wie geplant auf die müden Cigerci oder Ibisevic reagierten. Wolfsburg drehte auf, Träsch schob über rechts an, Draxler steigerte sich und Coach Hecking wechselte richtig: Mit Arnolds Hereinnahme kehrte er zum 4-2-3-1 zurück, mit Dost kam der Vollstrecker. Die 76. wurde die entscheidende Minute: Hertha vergab durch Haraguchi eine gute Chance, der VfL konterte zum Sieg.
Mein Tipp: Sieg für Bayern!